Gast Gast
| Thema: catarax'ische Gedanken Mi 2 Mai 2012 - 11:43 | |
| Es ist wie Blitz und Donner, wie Stürme und wütende Winde und doch ignorieren es die meisten. Da wird gepredigt, geschimpft und mit den Fingern auf die Leute gezeigt , das es teilweise schon herrlich amüsant ist, zumal es meistens Leute sind , die garantiert größere Leichen im Keller liegen haben.Ich meine, was berechtigt diese Leute, ihre Ansichten auf andere zu übertragen. Könnte hinter dieser „Arroganz“ nicht vielleicht auch die Angst vor dem unbekannten stecken? Die Angst ,die die Menschheit seit Urzeiten tief in sich trägt? Die Angst vor dem dunkeln und den Kreaturen der Nacht…
Ich kann nicht sagen warum andere sich dagegen verschließen oder sträuben die andere Seite erkennen zu wollen und ich will es auch nicht beurteilen. Was ich aber kundtun will, sind meine Antriebe, weswegen ich mich der Seite zu gewand hab.
Sehr viele Meinungen behaupten ja , alles was dunkel, „böse“ und einfach nur (laut ihrer Ansicht) schlecht ist, ist negativ und gehört verb(r)annt, kontrolliert und/oder ausgemerzt, dabei die Tatsachen vollkommen ignorierend, das es auch auf der Seite „Tugenden“ gibt wie Loyalität, Treue oder auch Standhaftigkeit. Die Sichtweisen sind nur verschoben.
Mal ein Bsp. zur leichteren Veranschaulichung (auch wenn die Szenereie weit hergeholt ist): Warum sollte man loyal zu einem Kriegsherren stehen, wenn dieser Wankelmütig und schwach in seinem Inneren ist? Wäre es da nicht nutzvoller, eben diesen Kriegsherren zu „befördern“ und selbst diesen Platz zu besetzten, um so der Sache weiterhin loyal zu bleiben? Käme es nicht schon fast einem Verrat gleich, trotz das man weiß, das die Befehle, die ausgesprochen wurden , einen in den Untergang treiben werden, dennoch weiterhin diesen Weg mitzugehen, anstatt der Sache zu dienen und den Weg zu ändern?
Dies bedeutet freilich nicht, dass jeder, der anders handelt als man selber in Situation A es tun würde schwach ist. Da immer noch ein Faktor fehlen würde, um die Sache zu ende zu bringen: Ohne andere im Rücken, kann man eine noch so herausragende Vision der Zukunft haben, man wird dennoch unter ihrem eigenen Gewicht einstürzen.
Allerdings ist dies nur ein kleiner Teil. Was die Dunkelheit wirklich ausmacht, ist die Kompromisslosigkeit, vor der sich so viele fürchten. Das schiere, unbändige Wilde, was allen seins durchströmt. Keine zwanghafte Anpassung, keine Zurückhaltung. Wut, Hass und Verrat aber genauso Liebe, Treue und grenzenlose Leidenschaft werden teilweise bis an die extremen Grenzen ihres Seins getrieben. Zurückhaltung grenzt einen nur ein, legt einem Ketten an. Ketten die der Grund dafür sind . das diese Gesellschaft immer mehr Abschaum und Dreck hervor bringt, das selbst im tiefsten Kreis der Hölle noch eine extra Runde drehen darf. Und eben dieser Abschaum ist es, mit dem wir verglichen werden. Die Art Dreck, die uns auf unsere Klauen gestreut wird und wo gesagt wird, das alles was nicht wie X ist, falsch und nicht akzeptabel ist. Nur sie vergessen eines: das Licht wird irgendwann erlischen und dann stehen sie da: alleine, nackt in ihrer Seele und verlassen von dem Licht. Die Gläubigen würden jetzt sagen, dass überall Licht zu finden ist, was ich nicht abstreiten mag. Allerdings ist dies eine andere Art Licht. Eine Art, die vielen fehlt.
Ich habe mich bewusst für den Weg der Dunkelheit entschieden…. Es bringt einfach nichts, utopischen Idealen hinter herzurennen von einer Welt, wo viele Leute einfach nur die Welt mit vorgeheucheltem Sonnenschein vollkotzen.
Ich liebe die Dunkelheit in all ihren Facetten. Ihre Angst, die einem bewusst macht, wie Leben sich anfühlt. Ihre Kälte, die jeglichen Widerstand brechen kann und dennoch so warm und zart ist wie ein Sommerregen. Ihre Tödlichkeit, die einen in den schieren Wahnsinn treiben kann und doch Wissen schaffen kann.
Die Kraft und Energie, die in der Dunkelheit wohnt, ist berauschend und angsteinflößend zugleich. Das imaginäre Spiel der Facetten im Geiste, wenn die Energiefäden sie wie ein Spinnennetz langsam um einen legen, die Intensität, wenn Gefühle ihre volle Ausbreitung bekommen und vor allem das schieren Grauen der dämonischen Welt ist trotz ihrer Wildheit, Tödlichkeit und ihrer ungezügeltheit eine Schönheit, die ich nicht missen mag.
CataraxV 1.0 (2011) CC BY-NC 3.0[Unter Nennung des Autors frei kopierbar und benutzbar. Grenze mich allerdings von extremismus und rechtem Gedankengut ausdrücklich ab] |
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